London, meine Perle

Letztes Wochenende hat es mich mal wieder nach London verschlagen. Die Britische Hauptstadt ist diejenige Stadt, die ich mit weitem Abstand schon am Häufigsten besucht habe. Nach dem 20. Mal vor einigen Jahren habe ich aufgehört zu zählen. Und dennoch gibt es jedes Mal wieder Neues zu entdecken. Außerdem habe ich dort über die Jahre einige sehr liebe Freunde gefunden. So ist ein großer Bestandteil meine Londonreisen natürlich immer ein Treffen mit diesen Freunden.

Last weekend I was drawn to London, yet again. The British capital is the city which I have visited the most by a wide margin. I’ve stopped counting after my 20th visit some years ago. Nevertheless there is always something new to discover. In addition I have found very dear friends over the years. Therefore, a large part of my visits is always meeting up with these friends.

Nun aber in (fast) chronologischer Reihenfolge, die Unternehmungen des Wochendes.

Für den Freitag stand ein Besuch im Barbican Museum auf dem Plan. Über das Barbican besteht bei den meisten Menschen, die ich kenne, große Einigkeit: Unglaublich häßliche Architektur, es zieht selbst bei schönem Wetter an allen Ecken und Enden und wenn man nicht unbedingt hin muss, meidet man es lieber.

Ich „musste“ aber hin, weil ich die Ausstellung über Ray und Charles Eames, die dort bis zum 14. Februar lief, sehen wollte. Leider gab es außer dem Katalog kaum Material zur Ausstellung und Fotografieren war auch nicht erlaubt. Es war aber dennoch einen Besuch wert. Vor allem die Entwicklung der Formgebungstechniken und der Einblick in das Studio und das Wohnhaus des Paares haben mich sehr beeindruckt. Viele der Ausstellungsstücke sind heute längst Klassiker des modernen Designs. Zu sehen, wie sie sich aus verschiedensten Vorstudien im Laufe der Zeit entwickelt haben, war auch sehr interessant nachzuverfolgen.

But now in (almost) chronological order, the undertakings of the weekend.

On Friday I paid a visit to the Barbican. Among most people I know there is great unity of opinion about this place: Incredibly ugly architecture, even on bright days it’s always chilly and drafty. It’s a place to be avoided, unless you really have to go there.

But I „had“ to go, because I wanted to see the exhibition about Ray and Charles Eames that ran until the 14th Febuary. Sadly, there was hardly any material about the exhibition, except for the catalogue, and photography was not allowed. But it was still worth a visit. Particularly the development of their modelling techniques, and the impressions of the couple’s studio and home were very impressive. Also, to see how many of the objects we know as modern classics today were developed from early studies was very interesting.

Der Samstag war dann in erster Linie dem Treffen mit Freunden gewidmet. Am Abend gab es dann aber noch den eigentlichen Grund, warum ich ausgerechnet am letzen Wochende nach London gefahren bin: Ein Konzert von Joe Jackson im Londoner Palladium. Ich bin seit vielen Jahren ein Fan und das aktuelle Album „Fast Forward“ halte ich für sein bestes seit vielen, vielen Jahren – um nicht zu sagen, Jahrzehnten.

Mit dieser Meinung stand ich offensichtlich nicht allein. Wenn man schon häufiger auf Konzerten war, fällte eines meistens auf: Bei den alten Krachern geht das Publikum so richtig ab, während es bei den aktuellen Nummern eher ruhig bleibt. Das war bei diesem Konzert kaum so. Die Nummern aus „Fast Forward“ lösten beim Publikum ebenfalls große Begeisterung aus. Meine persönlichen Highlights waren:

  • „Is she really going out with him“, einfach weil es schön war, Joe Jackson und Graham Maby zu beobachten, wie sie diesen Song nach all‘ den Jahren immer noch mit Spaß auf die Bühne bringen
  • „Blue Time“ und „Kings of the City“, zwei meiner Favouriten aus „Fast Forward“, die ganz wunderbar Jacksons besonderes Talent zeigen, mit Musik und Text einerseits eine Stimmung, andererseits aber auch ganz präzise Bilder einer Situation zu erzeugen und zwar ohne diese Situation klar zu beschreiben. Dennoch läuft bei diesen Songs sofort ein Film vor meinem inneren Auge ab.
  • „One more Time“ Es war mein erstes Joe Jackson-Konzert in voller Band-Besetzung, also mit Gitarre und vollem Schlagzeug. Und das haut bei so einer Nummer natürlich im positivstem Sinne rein. Einfach Spaß pur.
  • „Slow Song“ Eines meiner absoluten Lieblingslieder überhaupt. Genug gesagt. Anhören, wenn unbekannt.

The Saturday was mainly spent meeting with friends. In the evening, the event took place that brought me to London on this particular weekend in the first place: A Joe Jackson concert at the London Palladium. I’ve been a fan for many years, and his current album „Fast Forward“ is his best for many, many years, if not decades IMO.

And it looked like I was not alone in this. If you have been to concerts a number of times, there is a recurring pattern: The old songs usually get the audience to party along, while it stays more quiet during the new song. That was hardly the case during this concert. The numbers from „Fast Forward“ were also greeted with much enthusiasm. My personal highlights were:

  • „Is she really going out with him“, simply because it was lovely to watch Joe Jackson and Graham Maby get this song on stage, and having a lot of fun with it, even after all these years.
  • „Blue Time“ and „Kings of the City“, two of my favourites from „Fast Forward“, which showcase Jackson’s talent to write music and lyrics, which evoke a certain mood on the one hand, but also paint a very specific picture of a situation without describing it in any detail. Still they provoke a movie running before my inner eye.
  • „One more Time“ It was my first Joe Jackson concert with a full band, including a guitarrist and full drum set. That adds a lot of punch to numbers like this. Pure fun.
  • „Slow Song“ One of my all time favourite songs. Full stop.Go listen to it, if you don’t know it.

Zum Schluss nun noch einige nach Themen sortierte Fotos von einem winzigen Teil dessen, was London sonst noch zu bieten hat(te).

Finally some photos, sorted by topics of a tiny amount of the things London has/had to offer.

Liberty:

The Tube:

The Secret of Leinster Gardens: Wem das nichts sagt: Sherlock – His last Vow.

Chinesisches Neujahr / Chinese New Year:

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2 Antworten zu London, meine Perle

  1. Ich mag London auch. War schon ewig nicht mehr da.

    Stoffe und Wolle: hast Du auch welche erstanden?

    Liebe Grüße und einen schönen Wochenstart
    Rebekka

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